Ein Junggesellenabschied (JGA) ist weit mehr als nur ein Abend in der Kneipe – er ist der letzte große Meilenstein vor dem „Ja-Wort“ und eine wunderbare Gelegenheit, Freundschaften zu feiern. Doch wer schon einmal Trauzeuge war, weiß: Die Organisation kann stressig sein.
Damit der Abend (oder das Wochenende) legendär wird und nicht im Chaos endet, habe ich als DJ – der schon viele Partys begleitet hat – die wichtigsten Tipps für euch zusammengestellt.
1. Zeitrahmen und Budget: Realistisch bleiben
Bevor die wilden Ideen sprudeln, müssen die Fakten auf den Tisch. Ein JGA, der alle finanziell ruiniert, macht keinen Spaß.
- Das Budget: Klärt vorab anonym ab, wie viel jeder Gast maximal ausgeben kann. Plant einen Puffer für den Bräutigam/die Braut ein – diese sollten an dem Tag idealerweise nichts zahlen müssen.
- Der Termin: Doodle-Listen sind hier Gold wert. Startet die Planung mindestens 3-4 Monate vor der Hochzeit.
2. Das Thema: Mehr als nur Bauchladen
Der klassische Bauchladen auf der Reeperbahn ist nicht für jeden etwas. Überlegt euch, was wirklich zur Hauptperson passt:
- Der Action-Fan: Lasertag, Kartfahren in Bispingen oder ein Escape Room in Hamburg.
- Der Genießer: Ein Gin-Tasting, ein Grillkurs oder eine exklusive Bootstour auf der Alster.
- Der Party-Löwe: Eine klassische Kiez-Tour mit anschließendem Club-Besuch.
Tipp: Ein Motto hilft bei der Planung. „Casino Royale“, „90er Jahre Party“ oder „Maritimer Abend“ geben eine tolle Richtung für Kleidung und Deko vor.
3. Die Gästeliste: Wer muss dabei sein?
Dies ist der sensibelste Punkt. Stimmen Sie sich unbedingt mit dem Partner oder der Partnerin des Junggesellen ab, um niemanden zu vergessen (oder versehentlich den falschen einzuladen). Sobald die Liste steht: Save-the-Date Nachrichten raus! Nichts ist ärgerlicher, als wenn die besten Freunde am gewählten Termin keine Zeit haben.
4. Musik und Stimmung: Der unterschätzte Faktor
Als DJ weiß ich: Die Stimmung steht und fällt mit der Musik.
- Für unterwegs: Erstellt eine Playlist auf Spotify mit den Lieblingssongs des Junggesellen aus seiner Jugend. Das sorgt sofort für Nostalgie und gute Laune.
- Für die Hausparty: Wenn ihr eine private Location mietet, sorgt für ordentlichen Sound. Nichts tötet die Stimmung schneller als eine blecherne Handy-Box.
5. Logistik: Essen, Unterkunft und Transport
Niemand feiert gerne auf leeren Magen.
- Grundlage schaffen: Plant feste Zeiten für das Essen ein. In Hamburg bietet sich ein deftiges Burger-Essen oder ein rustikales Brauhaus an, bevor es weitergeht.
- Sicher nach Hause: Niemand sollte fahren müssen. Bucht Großraumtaxis vor oder nutzt (in Hamburg) die Stadträder und Fähren für den Spaßfaktor am Tag.
- Unterkunft: Wenn Gäste von außerhalb kommen, bucht frühzeitig Hotels oder ein großes Apartment. Gemeinsam in einer Unterkunft zu starten, lockert die Gruppe auf.
6. Der Notfall-Plan
Nicht immer läuft alles glatt. Regnet es in Strömen, fällt die geplante Bootstour ins Wasser. Ein „Plan B“ (z.B. Bowling oder eine coole Bar mit Kicker) in der Hinterhand zu haben, rettet euch den Tag als Organisator.
Fazit: Es geht um die Freundschaft
Bei aller Planung: Vergesst nicht, den Moment zu genießen. Es muss nicht jede Minute durchgetaktet sein. Die besten Momente entstehen oft spontan.
Viel Erfolg bei der Planung! Und wenn der JGA vorbei ist und die große Hochzeitsfeier ansteht: Für die perfekte Musik auf der Tanzfläche stehe ich euch gerne zur Verfügung.



